Modulares Studium

 

 

 

In fünf Schritten vom Grundlagenstudium zum freien künstlerischen Arbeiten


> Konzept Modulares Studium inkl. Vertragsformular
> Themenübersicht des Moduls I


Modul Zero sowie Modul I + II beinhalten das intensive Grundlagenstudium
Modul III + IV beinhalten das freie künstlerische Arbeiten

Modul Zero: Das Modul Zero ist der Königsweg zu neuen Bildideen. Das Modul Zero bietet über 10 Veranstaltungen ein Intensivtraining in Kompositionslehre und Farbenlehre. Die vollständige Kunsttheorie der wfk wird übersichtlich präsentiert und ganz intensiv praktisch eingeübt. Hier kann jeder die kreative Luft des Semesterstudiums zeitlich begrenzt inhalieren.
Modul I: beinhaltet 10 Veranstaltungen und vermittelt breitgefächerte technische Grundlagen in Malerei, Grafik oder Fotografie / Technikstudium. Aspekte der Kompositionslehre + Farbenlehre werden vorgestellt
Modul II: beinhaltet 4 Veranstaltungen / Intensivierung der Grundlagen, kann monatsweise verlängert werden, insgesamt müssen 6 Themen aus Modul I intensiviert werden, insgesamt 24 Veranstaltungen
Modul III:  beinhaltet 4 Veranstaltungen / komplexere künstlerische Forschungsarbeit (Forschungsstudien und Werk), kann monatsweise verlängert werden, insgesamt müssen 4 Forschungsarbeiten vorliegen, insgesamt 16 Veranstaltungen
Modul IV: beinhaltet 8 Veranstaltungen / freies künstlerisches Arbeiten, kann monatsweise verlängert werden

 


Modulares Studium 2012

 


Parallel zum Semesterprogramm, das in der bekannten Form vollständig erhalten bleibt, bieten wir das sogenannte Modulare Studium, das dem Bedürfnis nach zeitlicher und thematischer Flexibilität verstärkt gerecht werden soll. Jeder einzelne Teilnehmer erhält dadurch die Möglichkeit, sein Studium in seinem zeitlichen und thematischen Ablauf individuell zu gestalten. Vor allem kann er individuell entscheiden, wann und in welcher Reihenfolge er das Studium der jeweiligen Module in Angriff nehmen möchte und wie groß die Erholungsphase zwischen ihnen sein soll. Er kann wählen, ob zunächst ein freies künstlerisches Arbeiten im Vordergrund stehen soll oder doch lieber das Grundlagenstudium.

Das Modulare Studium bildende Kunst ist als Kompaktstudium konzipiert. Alle Unterrichtseinheiten, die im bisherigen Semesterprogramm über die Woche verteilt angeboten werden (Malerei, Zeichnen, Fotografie, Synthetisches Zeichnen, Kompositionslehre, Farbenlehre, Kunstgeschichte, objektive Werkanalyse, Technikstudium), finden in diesem neuen Studiensystem an einem einzigen Tag in der Woche statt (Mi zwischen 19:00 und 22:00 Uhr und alternativ Do zwischen 19:00 und 22:00 Uhr, das Modul Zero findet Montags statt, ebenfalls 19:00 bis 22:00 Uhr).

Das Modulare Studium bietet 5 aufeinander aufbauende (aber zugleich autonome) Ausbildungsmodule. Jedes der fünf Ausbildungsmodule erstreckt sich über eine überschaubare Zeit (etwa monatsweise bzw. zweimonatsweise).

Die Module Zero, I + II sind Bestandteile der intensiven Grundlagenausbildung, die Module III + IV bauen auf den vermittelten Grundlagen auf und leiten über zu einem immer freier werdenden eigenständigen künstlerischen Arbeiten mit individuellen Forschungsschwerpunkten.


 

Modul Zero Intensivstudium
Kompositionslehre und Farbenlehre

Das Modul Zero umfasst ein Intensivtraining der Kompositionslehre und Farbenlehre in theoretischer wie praktischer Hinsicht über 10 Veranstaltungen hinweg. Es richtet sich an Maler, Fotografen und Zeichner sowie an alle anderen künstlerischen oder künstlerisch angewandten Disziplinen.

Für alle, die sich in der Kunst professionell bewegen wollen, sind Komposition und Farbe das absolute A und O. Doch reichen Vorträge über die Gesetze des Sehens und Gestaltens und der Farbe nicht aus, um diese substantiell kennenzulernen und nachhaltig kreativ nutzen zu können. Erst in der Praxis kommt die Theorie zu Bewusstsein und verdichtet sich zur kreativitätsbeflügelnden Erkenntnis.

Das praktische Eintauchen in die Welt des künstlerischen Klangs, der überhaupt erst über einen kreativen Umgang mit Komposition und Farbe freigesetzt werden kann, liefert die Basis für individuelle künstlerische Innovationen.

Es geht in diesem Modul nicht allein um die Befähigung zu bildnerischem Ausdruck. Mit dem Intensivtraining des Modul Zero haben Sie das nötige Instrument für künstlerische Quantensprünge in Händen.

Hier ein Einblick in den Ablauf der einzelnen Veranstaltung: Vergleichbar zum Modul I erfahren Sie zunächst einen reich bebilderten Vortrag (Beamerprojektion), durch den intensiv in das aktuelle kompositorische und farbtheoretische Thema der Veranstaltung eingeführt wird. Im Anschluss werden diese Themen ganz intensiv praktisch erarbeitet. Herausforderungsvolle Arbeitsaufträge werden sowohl zeichnerisch-konzeptionell als auch malerisch umgesetzt. Jede Veranstaltung wird durch einen umfangreichen und reich bebilderten Text dokumentiert. Dieser Text bietet (vor allem im Falle einer geringen Teilnehmerzahl) eine wichtige Vorbereitungsbasis, durch die das praktische Arbeiten im Atelier direkt angegangen werden kann. Auf diese Weise kann die individuelle Auseinandersetzung mit dem Studierenden noch intensiver als in einer größeren Gruppe geraten. Daher gibt es keine Mindest-Gruppengröße, nutzen Sie um so mehr die Chance für einen sehr individuellen Kontakt zu Ihrem Mentor!

Das Modul Zero erinnert an das Seminarprofil “Kunstlabor”. Während das Kunstlabor jedoch nur 1 x im Monat angeboten wird und thematisch flexibel bleibt, läuft das Modul Zero über 10 Veranstaltungen hintereinander. Wie im Modul I beginnt nach Beendigung der 10. Veranstaltung das Ganze von vorne (mit einer entscheidenden Ausnahme, die unten vorgestellt wird). Die 10 Veranstaltungen sind so aufgebaut, dass man jederzeit einsteigen kann.

Mit dem Modul Zero sind die Teilnehmer mit einem Fuß im Semesterprogramm der wfk. Inhaltlich werden innerhalb des Modul Zero sämtliche Lektionen der Kompositionslehre sowie der Farbenlehre praktisch erarbeitet. Inhaltlich handelt es sich also um das Pensum des Grundlagenstudiums, das im Rahmen des Semesterstudiums über 2 Semester, also 1 Jahr angesetzt ist. Man kann sich vorstellen, dass die Teilnahme am Modul Zero eine lohnenswerte, da umfassende, aber gleichzeitig auch heiße Zeit werden wird, da inhaltlich der gesamte kunsttheoretische Stoff des Grundlagenstudiums innerhalb von 10 Wochen vermittelt wird.

Da jede einzelne Aufgabenstellung der Kompositions- und Farbenlehre der wfk es in sich hat und jede für sich eigentlich eine Lebensaufgabe ist, aus der bereits ein ganz eigenständiges künstlerisches Konzept erwachsen könnte, wiederholen sich zwar nach den jeweils 10 Veranstaltungen die übergeordneten Themen, aber es kommen immer andere Anschauungsbeispiele und Aufgabenstellungen an die Reihe. Durch diese Mischung aus Wiederholung und neuer Herausforderung wird garantiert, dass eine längerfristige Teilnahme eine nachhaltige Schulung perfektioniert - vor allem Studenten des Semesterprogramms ist eine solche wiederholende und dadurch vertiefende Teilnahme sehr zu empfehlen.

Je intensiver und nachhaltiger Kompositionslehre und Farbenlehre betrieben werden, desto größer ist die Chance, alle anderen Module des Studiums sinnvoll und vor allem individuell und kreativ nutzen zu können. Das Modul Zero ist also die absolute Basis und sollte der Wahl aller anderen Ausbildungskomponenten zunächst vorgezogen werden, falls man aus Zeitgründen wählen muss. Gleichgültig, ob man Malerei oder Fotografie oder Zeichnen im Modul I belegen möchte: Das Modul Zero ist eine unverzichtbare Komponente einer fundierten und professionellen künstlerischen Auseinandersetzung.

Wer es lieber erst einmal lockerer angehen möchte, dem wird empfohlen, mit Modul I zu beginnen. Auch hier nämlich werden die Themen der Kompositionslehre und Farbenlehre vorgestellt, der Schwerpunkt liegt aber ganz klar auf der Technik der gewählten künstlerischen Disziplin. Das Modul Zero steckt den universellen theoretischen Rahmen für alle künstlerischen Disziplinen ab.

Das Modul Zero kann (wenn man sich über die 10 Veranstaltungen einen vertieften Einblick in Komposition und Farbe verschaffen möchte) jederzeit in das Modulare Studium (I - IV) integriert werden. Entweder man beginnt mit ihm oder schaltet es einfach zwischendurch ein (z.B. nach Absolvierung des Modul I), oder man lässt es parallel zu einem anderen Modul laufen. Das Modul Zero wird nämlich an einem anderen Tag als die Module I - IV angeboten. Damit steht Ihrem Bedürfnis nach Flexibilität nichts mehr im Wege.

Das Modul Zero ist für alle - Anfänger, Fortgeschrittene und Profis - gleichermaßen geeignet. Entsprechend niveauvoll ist die Veranstaltungsreihe ausgerichtet. Selten verfügen selbst Profis über fundierte Kenntnisse der Bildkomposition und ihrem universellen Reglement. Kein Wunder, es gibt zur Kompositionslehre der bildenden Kunst (außerhalb der wfk) schlichtweg keine ernstzunehmende Literatur, geschweige denn ein repräsentatives Ausbildungsprofil an Hochschulen. Selbst namhafte Künstler kommen selten über ein rein intuitives Arrangieren von Elementen auf der Bildfläche hinaus. Die meisten, oft entscheidenden Aspekte der Bildsprache bleiben unentdeckt und unreflektiert. Damit vertut man die Chance, an seinen Einseitigkeiten und eingeschliffenen Gewohnheiten zu wachsen. Das Modul Zero ist wie keine andere Veranstaltungsreihe geeignet, sich in überschaubarer Zeit das Rüstzeug einer autonomen künstlerischen Neuformulierung seiner selbst anzueignen.



Ausbildungsziele des Modul Zero:


Übergeordnete Themen:

Das Material (Farben, Leinwand etc.) ist in den ersten 10 Veranstaltungen kostenfrei.

 

Modul I – Technikstudium

> Themenübersicht des Moduls I

Das Modul I verschafft einen vielfältigen Überblick über die theoretischen und praktischen Herausforderungen von Malerei, Grafik oder Fotografie. Hier findet eine intensive und vielfältige Grundlagenvermittlung mit technischen Schwerpunkten statt. Jede der 10 Unterrichtseinheiten findet ein Mal in der Woche statt (entweder Mi oder Do).

Das erste Modul beinhaltet 10 Veranstaltungen und dauert dadurch 10 Wochen. Es werden entsprechend 10 unterschiedliche Techniken vermittelt und intensiv praktisch eingeübt.

Im Zeitraum von 4 Schulstunden pro Unterrichtseinheit werden spannende technische Herausforderungen aus Malerei, Graphik und Fotografie zusammengeführt. Jede Unterrichtseinheit legt stets einen ganz bestimmten Fokus auf ein kompositorisches, farbliches und technisches Thema. Jede Veranstaltung ist für sich abgeschlossen.

Beginn ist jederzeit möglich, da jede Veranstaltung autonom ist. Nach Abschluss der 10. Veranstaltung beginnt wieder die erste Veranstaltung usf.

Eine weitere Besonderheit des neuen alternativen Studiensystems besteht darin, dass sämtliches Material (Leinwände, Öl- und Acrylfarben, Bindemittel, Pigmente, Pinsel, Graphitstifte, Zeichenpapier etc.) von uns kostenfrei zur Verfügung gestellt wird (bezieht sich auf die Module Zero, I + II). Zusätzlich erhält jeder Teilnehmer eine Begleitlektüre, die der Vorbereitung und Vertiefung der jeweiligen Unterrichtseinheit dient.

 

> Themenübersicht des Moduls I

 


Modulares Studium 2012

 

 


Modul II Vertiefung von Modul I

Nach Abschluss der 10 Unterrichtseinheiten des Modul Zero sowie des Modul I kann ein aufbauendes Studienmodul (Modul II) gewählt werden - das ebenfalls jederzeit gestartet werden kann. Das aufbauende Studienmodul beinhaltet die Wahl eines Themengebietes des Modul I und dessen Vertiefung über je 4 Unterrichtseinheiten hinweg. Im Rahmen der Vertiefung werden speziellere Studien und Ausarbeitungen angefertigt. Es endet mit einer jeweiligen Abschlussarbeit (fertiges Werk). Die Erfahrungen aus dem Modul Zero dürften gerade hier sehr hilfreich sein, denn es geht darum, eine bestimmte Technik des Modul I mit einer besonderen kompositorischen Idee zu verknüpfen und in einem großen Werk zusammenzuführen. Die Teilnahme am Modul Zero ist allerdings nicht Voraussetzung, um das Modul II in Angriff nehmen zu können.

Sobald 6 Abschlussarbeiten vorgelegt werden (d.h. insgesamt 24 Unterrichtseinheiten, entweder am Stück oder mit zeitlicher Unterbrechung, absolviert wurden), kann eine Anmeldung zu einer Prüfung erfolgen. Das Grundlagenstudium kann nunmehr durch ein Zwischen-Zeugnis besiegelt werden. Eine Anmeldung zur Prüfung kann jederzeit erfolgen. Es muss eine Prüfungsgebühr entrichtet werden.

Absolventen des Semesterstudiums der wfk können die Module Zero, I + II unter Verwendung eigener Materialien kostenfrei besuchen.




Modul III – Künstlerische Forschungsarbeit


Nach bestandener Prüfung kann die Wahl des 3. Studienmoduls erfolgen. Auch dieses kann jederzeit gestartet werden. Das 3. Studienmodul beinhaltet die Erarbeitung eines komplexeren künstlerischen Themas, bei dem speziell formalästhetische Forschungen an kunstgeschichtlichen Werken oder Konzepten vorgenommen und für die Erarbeitung neuer, eigenständiger Werke zur Grundlage genommen werden.
 
Das 3. Studienmodul läuft über 4 Unterrichtseinheiten (4 Wochen). Es resultiert eine komplexere künstlerische Forschungsarbeit (Forschungsstudien und Werk).

Liegen mind. 4 künstlerische Forschungsarbeiten aus Modul 3 vor, kann ohne Prüfung ein Übergang zum 4. Studienmodul erfolgen. Es müssen also mind. 16 Unterrichtseinheiten absolviert werden.


Modulares Studium Fotografie

 


 

Modul IV – Freie künstlerische Arbeit

Das 4. Studienmodul beinhaltet das freie künstlerische Arbeiten, das über 8 Veranstaltungen (8 Wochen) hinweg intensiv herausgefordert und begleitet wird. Eine Verlängerung dieses Moduls ist jederzeit und zeitlich unbegrenzt möglich.

Das 4. Studienmodul endet mit einer Abschlussprüfung. Mit dieser ist das modulare Studium an der wfk beendet. Es wird ein aussagekräftiges Abschlusszeugnis und ein ausführliches Beurteilungsschreiben ausgestellt.


Freie Module-Wahl

Jedem steht frei, ob er dem klassischen Ausbildungs-Modell der wfk folgen möchte, ob er also zunächst mit dem Studium der Grundlagen beginnen möchte (Modul Zero,  I + II), um dann zu einem freien künstlerischen Arbeiten überzugehen (Modul III + IV), oder ob er zunächst erst einmal freier arbeiten möchte, indem er z.B. mit Modul IV, dem freien künstlerischen Arbeiten, beginnt. Damit haben nunmehr auch Fortgeschrittene die Möglichkeit, ihre bisherigen Konzeptionen vorzustellen und unter fachkundiger Beratung und Begleitung weiterzuführen. Nach einer abschließenden Prüfung kann dann das inspirierende Grundlagenstudium (Modul Zero, I + II) in Angriff genommen werden. Durch dieses werden ganz neue Impulse gesetzt, die das ausgereifte künstlerische / konzeptuelle Arbeiten sehr bereichern werden.

Ein vollständiges Studium kann allerdings erst dann nachgewiesen und in Form eines Abschlusszertifikates dokumentiert werden, wenn alle 5 Module, in welcher Reihenfolge sie auch immer gewählt werden, erfolgreich absolviert wurden.





Kurzbeschreibung des Modulsystems und Preise


Modul Zero:

Dauer: 10 Wochen (10 unterschiedliche Veranstaltungsreihen à 4 Schulstunden im Rahmen des grundlegenden Kompaktstudiums – Intensivtraining von Kompositions- und Farbenlehre)
Material während der wöchentlichen Veranstaltung frei
Kostenfreie tägliche Ateliernutzung (mit eigenem Material) zum zwanglosen Training des Gelernten oder Vorbereitung des zu Lernenden
Beginn jederzeit möglich
Teilnahmegebühr Modul Zero (10 Veranstaltungen, Einstieg jederzeit, inkl. Material): 280,- Euro
Teilnahmegebühr Modul Zero (1 einzelne Veranstaltung): 35,- Euro
Teilnahmegebühr Modul Zero
(für Studenten des Semester- sowie Fernstudiums): kostenfrei
Teilnahmegebühr Modul Zero (1. Wiederholung der 10 Veranstaltungen): 240,- €
Teilnahmegebühr Modul Zero (2. Wiederholung der 10 Veranstaltungen): 190,- €
Teilnahmegebühr Modul Zero (3. Wiederholung der 10 Veranstaltungen): 140,- €
Teilnahmegebühr Modul Zero (4. Wiederholung der 10 Veranstaltungen): 100,- €

Wiederholung (Übung) macht den Meister. Die Teilnahme der 10 Veranstaltungen kann gerne jederzeit wiederholt werden. Wie gesagt handelt es sich nicht um bloße Wiederholung, sondern um Vertiefung und Ausweitung der Möglichkeiten.

Veranstaltungstermin: Mo, 19:00 – 22:00 Uhr


Modul I:

Dauer: 10 Wochen (10 unterschiedliche Veranstaltungsreihen à 4 Schulstunden im Rahmen des grundlegenden Kompaktstudiums – Zusammenführung von Kompositions- und Farbenlehre mit Technikstudium)
Material während der wöchentlichen Veranstaltung frei
Kostenfreie tägliche Ateliernutzung (mit eigenem Material) zum zwanglosen Training des Gelernten oder Vorbereitung des zu Lernenden
Beginn jederzeit möglich
Gesamt-Studiengebühr für Modul I: 280,- Euro inkl. Material
Teilnahmegebühr für eine einzelne Veranstaltung: 35,- Euro
Veranstaltungstermin: Mi, 19:00 – 22:00 Uhr oder Do 19:00 – 22:00 Uhr

Modul II:
Dauer: 4 Wochen (4 Unterrichtseinheiten à 4 Schulstunden)
Zielsetzung: Vertiefung eines der 10 Themengebiete aus Modul I, Dauer 4 Wochen
Kostenfreie tägliche Ateliernutzung (mit eigenem Material) zum zwanglosen Training des Gelernten oder Vorbereitung des zu Lernenden
monatliche Studiengebühr für Modul II: 110,- Euro (4 Veranstaltungen)
Für einen Abschluss des Moduls II sind 6 abgeschlossene Themengebiete nachzuweisen bzw. eine Absolvierung von mind. 24 Unterrichtseinheiten (6 Monate)
Gesamtkosten für Modul II: 594,- Euro
Veranstaltungstermin: Mi, 19:00 – 22:00 Uhr oder Do 19:00 – 22:00 Uhr

Absolventen des Semesterstudiums der wfk können die Module Zero, I + II unter Verwendung eigener Materialien kostenfrei besuchen.

Modul III:
Dauer: 4 Wochen (4 Unterrichtseinheiten à 4 Schulstunden)
Zielsetzung: kunstgeschichtlicher Forschungsschwerpunkt, Erarbeitung einer künstlerischen Forschungsarbeit
Dauer pro Forschungsarbeit: 4 Wochen
Kostenfreie tägliche Ateliernutzung (mit eigenem Material) zur zwanglosen Weiterführung der Forschungen
Studiengebühr für Modul III: 95,- Euro (4 Veranstaltungen)
Für einen Abschluss des Moduls III sind 4 abgeschlossene Themengebiete (Forschungsarbeiten) nachzuweisen bzw. eine Absolvierung von mind. 16 Unterrichtseinheiten (4 Monate)
Gesamtkosten für Modul III: 320,- Euro
Veranstaltungstermin: Mi, 19:00 – 22:00 Uhr oder Do 19:00 – 22:00 Uhr

Modul IV:
Dauer: 8 Wochen (8 Unterrichtseinheiten à 4 Schulstunden)
Zielsetzung: freies künstlerisches Arbeiten mit Beratung und fachkundiger individueller Betreuung
Kostenfreie tägliche Ateliernutzung (mit eigenem Material) zur zwanglosen Weiterführung der Forschungen
monatliche Studiengebühr für Modul IV: 90,- Euro (4 Veranstaltungen)
Für einen Abschluss des Moduls IV ist die Absolvierung von mind. 8 Veranstaltungen erforderlich sowie die Vorlage einer Abschlussarbeit.
Gesamtkosten für Modul IV: 150,- Euro
Veranstaltungstermin: Mi, 19:00 – 22:00 Uhr oder Do 19:00 – 22:00 Uhr


Zeitplan

Würde das Modulare Studium am Stück und ohne Unterbrechung in der regulären Zeit absolviert werden, so dauerte es insgesamt 68 Wochen, was in etwa einem Jahr und 5 Monaten entspricht. Selbstredend kann nun aber das Modulare Studium zeitlich entzerrt werden – Flexibilisierung und zeitliche Entlastung ist ja nun gerade der Zweck dieses Studienmodells. Jeder Teilnehmer hat die Freiheit zu entscheiden, wie lange er das Studium insgesamt zeitlich in Anspruch nehmen wird. Er kann die Module entweder direkt nacheinander absolvieren oder einige Zeit zwischen ihnen verstreichen lassen. Er ist vor allem nicht verpflichtet, alle Module zu absolvieren, es sei denn, er möchte einen zertifizierten Abschluss nachweisen können.

 

Vergleich Semesterstudium und Modulares Studium

Das Semesterstudium der wfk ist ein intensives und längerfristiges Aufbaustudium über 6 aufeinanderfolgende Semester hinweg. 2 Semester Grundlagenstudium, 2 Semester Intensivierung, 2 Semester künstlerisches Arbeiten. Insgesamt 3 Jahre.

Unterrichtseinheiten und Seminare finden 3 x wöchentlich statt. Die Wahl eines Fachbereichs (Malerei, Grafik, Fotografie) wird von autonomen Veranstaltungen zur Kompositionslehre, Farbenlehre, Synthetischem Zeichnen, Objektive Werkanalyse, Technikstudium und künstlerischem Studium begleitet. Dieses System ist für Teilnehmer geeignet, die kontinuierlich und langfristig studieren wollen und können. Der Lerneffekt ist sehr nachhaltig und wegbereitend für ein sich anschließendes freies künstlerisches Wirken.

Das Modulare Studium dagegen ist erheblich kürzer, komprimierter und zeitlich flexibler. Es kommt allen denjenigen entgegen, die beruflich und / oder familiär sehr stark eingespannt sind, die aber 1 x in der Woche ein hochgradig intensives Gegengewicht zum Alltag erfahren und sich vor allem in sehr überschaubarer Zeit ein fruchtbringendes Fundament für ihr künstlerisches Arbeiten verschaffen wollen.

Im Semesterprogramm ist das Verhältnis zwischen Theorie und Praxis ausgewogen: 50 % Theorie, 50 % Praxis, das Modulare Studium dagegen enthält 25 % Theorie, 75 % Praxis – mit Ausnahme des Modul Zero: hier ist der Anteil von Theorie und Praxis ausgewogen. Jede Unterrichtseinheit besteht aus 4 Schulstunden, die erste Stunde ist den kunsttheoretischen Komponenten gewidmet, die übrigen 3 Stunden sind praxisorientiert. Die einzelne Veranstaltung des Modul Zero wechselt demgegenüber ständig zwischen Theorie und Praxis hin und her.



Künstlerische Inhalte des Modularen Studiums

 

Einführung

Das Studium an der wfk bietet eine intensive praktische und theoretische Einführung in den Arbeitsbereich der aktuellen, kunstwissenschaftlich und gestaltpsychologisch fundierten ästhetischen Gestaltungslehre der bildenden Kunst als Ergebnis 40-jähriger intensiver künstlerischer Forschungsarbeit am sensibilisierten Wahrnehmungs- und Ausdrucksvermögen des Menschen.

1996 war das ausgereifte Arbeitsprogramm der wfk Initial und Grundlage des fruchtbaren Austauschprojektes am weltbekannten Bauhaus Dessau, das den innovativen Forschungsergebnissen der wfk hohe Anerkennung entgegenbrachte.

Es vermittelt gegenüber konventionellen und impulsschwachen Didaktiken von Hoch- und Fachhochschulen auf Vielseitigkeit, Flexibilität und Wendigkeit des Denkens und auf gesteigerte Empfindungsfähigkeit abzielende, überschaubar und einsichtig formulierte handwerkliche und theoretische Gestaltungsgrundlagen.

Es ist unverzichtbare Schöpfungsquelle für bildende Künstler, Grafiker, Designer, Fotografen, Filmer, Architekten, Kunstpädagogen, Kunsttherapeuten bzw. für alle, die Freude an Entwicklung und wirkungsvoller Umsetzung innovativer Gestaltideen in den Bereichen Malerei, Zeichnen, Fotografie, Videokunst, Bildhauerei etc. haben.

Gelangen Sie unter kompetenter Begleitung geduldiger Experten zu ungeahnten und noch unerschlossenen authentischen Wirkungsformen kreativer und innovativer ästhetischer Gestaltung. Erreichen Sie ein schöpferisches Arbeitsniveau, das entgegen der heutzutage grassierenden postmodernen konzeptlosen Beliebigkeit und handwerklichen Unzulänglichkeit bewegende kreative Impulse setzt.

 

Kompositionslehre

Die Kompositionslehre an der wfk rückt die praktische Bildforschung, die Entwicklung der entsprechenden Grammatik für das eigene Bildvorhaben in das Zentrum künstlerischer Arbeit, in der sich Rationalität, Methodik, Sensibilität und Imagination verbinden sollen.

Komposition heißt Erfindung. Wir möchten Sie dazu anregen, Ihre Phantasie zu entfalten, neue Welten der Gestaltung zu erschließen und zu entwickeln. Sie sollten grundlegend die Bereitschaft mitbringen, Wahrnehmungsgewohnheiten in Frage zu stellen.

Kreative Gestaltung bedeutet, Gewohnheiten und Konventionen aufzubrechen, sich selbst und den Betrachter mit dem Ungewohnten zu konfrontieren. Der Künstler erforscht das Ungewöhnliche und Unbekannte. Und er bringt es zu wirkungsvollem, klangvollem Ausdruck.

Uns geht es darum, Ihnen Möglichkeiten zu eröffnen, wirkungsvoll und klangvoll zu gestalten.

Sie werden lernen zu unterscheiden, was wirkungsvoll, sinnlich ist und was nicht. Sie erfahren mit dem Studium an der wfk eine grundlegende Wahrnehmungsschulung, die die Welt mit anderen Augen, mit einem geschärften Blick wahrnehmen lässt.

Eine solche Schulung vollzieht sich am besten beim praktischen Arbeiten, aber auch bei der konzentrierten Bildanalyse.


Farbenlehre

Die Farbenlehre der wfk vermittelt die feststehenden Farbgesetze auf neuartige, ungewöhnliche Weise. Die Verwendung von Farbe geht hier weit über einen rein hobbymäßigen, bloß kolorierenden Gebrauch hinaus. Die Farbenlehre der wfk taucht tief ein in das unerschöpfliche Potential, das Farbe als lebendiges Wesen aktiviert. Sie stellt an die Absolventen besondere Anforderungen, um deren Erfindungsreichtum anzuregen und auszubilden. Das neuartige Kennenlernen der Farbgesetze schult ein präzises Arbeiten und Wahrnehmen. Sinnliche Bedeutungsbereiche werden erfahrungsträchtig erschlossen und dienen jedem Einzelnen als unverzichtbare Grundlage für ein eigenständiges kreatives künstlerisches Arbeiten.

 

Synthetisches Zeichnen

Jahrelange empirische Untersuchungen der Beziehungsbedeutung im Bildgeschehen führten zu der Erkenntnis, dass bei der Wahrnehmung in großem Maße menschheitsübergreifende übereinstimmende Empfindungsebenen berührt werden.

Die Authentizität der Beziehungen der ästhetischen Bildelemente ist Ausdruck des Gemeinten und Gewollten im Weltbezug, beinhaltet die Idee einer anderen konkreten Sicht der Dinge und der Welt.

Zeichnen ist nicht mehr nur die mehr oder weniger gelungene Interpretation gesehener Wirklichkeit. Der Studierende lernt, mit den von ihm aus der Realität herausgelösten Beziehungen eine völlig neue, absolut eigenständige Wirklichkeit zu schaffen.

Das Synthetische Zeichnen stellt sich entschieden gegen den Sensibilitätsverlust für künstlerische, subtile Differenzierungen und gegen die Missachtung des biologisch-fundierten Wahrnehmungsvermögens, indem es der Sinneserfahrung neue Wege ebnet.


Malerei

Malerei steht für entfesselte Materialität aus der Symbiose von Handwerk und Geist.

Bei allen Arbeiten, die über handwerkliches Erproben hinausgehen, soll das Bildresultat Zeugnis geben von einer eigenen Individualität sowie die in Kompositions- und Farbenlehre gemachten Erfahrungen widerspiegeln.

Die Verwendung von Farbe geht hier weit über einen rein hobbymäßigen, bloß kolorierenden Gebrauch hinaus.

 

Zeichnen (Grafik)

Von Beginn an wird, neben der Beherrschung der „Wiedergabe“, Wert auf die innovative und individuelle gestalterische Lösung der Zeichnung gelegt, wobei die theoretisch fundierten Grunderfahrungen der Kompositionslehre in die Gestaltung Eingang finden sollen.

Die Zeichnung stellt ein eigenständiges künstlerisches Ausdrucksmedium dar und hat nicht nur konzeptuelle Hilfsfunktion. Wichtig wird das experimentelle Arbeiten, für das seinerseits der Umgang mit den unterschiedlichen Zeichenmaterialien und -techniken bedeutungsvoll wird. Wir beschäftigen uns daher mit dem Thema „Zeichnung“ auch unter Einbeziehung der Techniken Collage, Monotypie und Frottage. Selbstverständlich werden aber auch Perspektive, Portrait und Naturstudium inhaltliche Bereiche ausmachen.

Das Zeichnen will Sensibilität und analytische Fähigkeiten als Voraussetzungen für das eigenständige Umsetzen künstlerischer Vorstellungen schulen.


Fotografie

Voraussetzung für die Arbeit in diesem Fachbereich ist, dass die Fotografie als künstlerisches Medium verstanden wird. Die aus ihm abzuleitenden Anforderungen können nur im Zusammenhang mit der Erarbeitung der technischen und kunstwissenschaftlichen Grundlagen gesehen werden.

Für eine Würdigung der Fotografie als autonomes Ausdrucksmittel ist wesentliche Bedingung eine differenzierte Sensibilität für reale fotografisch abzubildende Gestaltkonstellationen, die über die Funktion bloßer Abbildung hinaus durch eine komplexe Bildaussage eine sinnliche Erkenntnis artikulieren. Voraussetzung ist entsprechend eine geschulte Wahrnehmung, die im Rahmen der Absolvierung von Kompositions- und Farbenlehre ausgebildet werden soll, die aber im fotografischen Unterricht selbst sachbezogene Ausrichtung und Sensibilisierung erfährt. Die Lernergebnisse der Kompositionslehre sollen in Verbindung mit der Foto- und Labortechnik wegbereitend sein für eine konsequente Entwicklung des eigenen künstlerischen Standpunktes.

Experimentelle Fotografie (in deren unterschiedliche Techniken grundlegend eingeführt wird) sowie eine als allein ihren Materialgesetzlichkeiten unterliegend verstandene Fotografie werden gleichberechtigt behandelt.

 

Technikstudium

Das Technikstudium nimmt speziell technische Anforderungen gezielt unter die Lupe. Technische Anforderungen werden detailliert untersucht und praktisch realisiert.

Das Technikstudium der Malerei umfasst eine umfangreiche Materialkunde. Es beschäftigt sich mit den unterschiedlichsten Grundierungsarten, intensiviert die Techniken der Öl-, Tempera- und Acrylmalerei (Modulation, Farbsetzung, Lasur, Faktur, Stupftechnik, etc.) inkl. Mischtechniken.

Das Technikstudium der Grafik sowie der Fotografie verfolgen sehr intensiv und vielfältig die materialbedingten Möglichkeiten der Wirkungserzeugung, die im 2. Modul des Studiums in besondere Werke münden werden.


> Konzept Modulares Studium inkl. Vertragsformular

 

 

 

 

 

 

 

 

Wolfgang Becker